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Otto von Bismarck

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„Ein bisschen Freundschaft ist mir mehr wert als die Bewunderung der ganzen Welt.“

Otto von Bismarck, 01.04.1815 – 30.07.1898
Gründer und 1. Kanzler des deutschen Reiches.
18.Januar 1871 – König Wilhelm I. von Preußen erklärte sich bereit, die Kaiserkrone anzunehmen. Nun verlas Bismarck die Botschaft ans Volk von der Erneuerung des deutschen Reiches. Damit war Deutschland staatliche Einheit hergestellt.


Die Kleinstaaterei war beendet.

»Ein Appell an die Furcht findet in deutschen Herzen niemals ein Echo!«

„Wenn die Deutschen zusammenhalten, so schlagen sie den Teufel aus der Hölle“

Die soziale Revolution des Reichskanzlers

Die Jahre von 1871 bis 1890 nutzte Bismarck als erster Kanzler des neuen Reiches, um dessen Einfluß zu sichern, seine Sicherheit zu gewährleisten, seine Macht zur mehren, den Wohlstand seiner Bürger zu heben und das Land im Inneren und Äußeren stark und stabil zu machen. Im Bereich der Innenpolitik war es besonders Bismarcks Sozialgesetzgebung, die das Land dauerhaft geprägt hat. 1882 bestand bereits ca. ein Viertel der deutschen Bevölkerung aus Arbeitern. Sie waren an Verträge mit ihren Arbeitgebern (den „Brotherren“) gebunden, die sich nicht frei aushandeln konnten. Bismarck hat mit seiner Sozialpolitik eine Entwicklung eingeleitet, die die Klassengegensätze milderte. Er setzte Fabrikinspektionen durch, erzwang die Sozialversicherung gegen den Entschiedenen Widerstand des Kapitals, erließ die Arbeitsschutzgesetze, die ihrer Zeit weit voraus waren. Die deutschen Sozialgesetze gingen erheblich über alles hinaus, was damals in anderen Staaten der Welt praktiziert wurde. Er selbst meinte im April 1881 dazu: „Warum sollte der Soldat der Arbeit nicht eine Pension haben wie der Soldat oder Beamte. Das ist Staatssozialismus.“ Bismarck setzte auch im Ökonomischen das Primat der Politik durch. Die Finanzmächtigen haben ihm dies niemals verziehen.
Wegen Uneinigkeit über die Sozialistengesetze, die Bismarck beibehalten wollte, erfolgte am 20. März 1890 Bismarcks Entlassung.

Ziate:
„Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln.“
„Die Politik hat nicht zu rächen, was geschehen ist, sondern zu sorgen, daß es nicht wieder geschehe.“
„Ein Volk, das von seiner Geschichte sich trennt, und wenn ihm Schmach auf der Stirne brennt, wird von Gott von der Tafel gelöscht.“
„Ich hoffe auf die Zukunft des Reiches,
Auf die nicht verbitterte Jugend,
Auf das kommende Geschlecht.“

Bismarck

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später, viel später…..
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Nach Kriegsende 1945 lösten die alliierten Besatzungsmächte Preußen als deutsches Land mit einem Verwaltungsakt „dauerhaft“ auf und verboten Bismarcks Bücher sofort. In allen Teilen des zerbrochenen Reiches ließen die Feinde Denkmäler des Reichskanzlers zerstören. Dieses Vernichtungswerk wurde vor allem in den deutschen Ostprovinzen und in der sowjetischen Zone konsequent und fast ausnahmslos durchgeführt. Die Bundesrepublik unserer Tage und ihr Kanzler haben mit dem Bismarckreich und seinem Schöpfer nichts mehr gemein. (Wobei man fragen muß ob die Besatzungsmächte das Völker- oder Kriegsrecht beachteten)
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Lothar Gall arbeitet treffend heraus, dass Bismarck kein ‚reiner Machtmensch‘ war, kein Machiavellist in Reinkultur. Aus der ‚Bedenkenlosigkeit der Mittel‘ lässt sich nicht auf eine ‚Gleichgültigkeit der Ziele‘ schließen. Bismarck war vielmehr ein „Ultra“konservativer, der aufgrund seines Temperaments, seiner Risikobereitschaft, seiner Fähigkeit zum Querdenken und seiner hohen politischen Intelligenz ein geborener Revolutionär war. Er war bereit, völlig neue Wege zu beschreiten, um den Kern der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung zu bewahren. Gerade dadurch hat er etwas revolutionär Neues hervorgebracht.

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http://geschichtsverein-koengen.de/Bismarck.htm
http://www.deutsche-schutzgebiete.de/bismarck.htm

viele Literaturhinweise:
http://de.metapedia.org/wiki/Bismarck
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Written by einedeutscheweise

20. Januar 2011 um 05:08

Veröffentlicht in Geschichte, Preußen

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3 Antworten

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  1. So erklarte Bismarck ausdrucklich vor dem Das Deutsche Reich hat die feste Basis in der Bundestreue der Fursten in welcher seine Zukunft verburgt ist. .Die Verwendung der Begrifflichkeit Deutsches Reich knupfte an das Heilige Romische Reich Deutscher Nation 962 1806 .

    Monex

    5. Februar 2011 at 14:47

  2. Ein Ausspruch Bismarcks ist auch der :

    ,,Wenn ich im Ausland gelobt werde, habe ich etwas falsch gemacht.“ (sinngemäß)

    Sollten sich bundesdeutsche Kanzler mal hinter die Ohren schreiben, die nur darauf brennnen vor dem Ausland zu kriechen und auf Lob betteln gehen!

    ariald

    27. März 2011 at 10:54

    • danke ariald, ich werde mir jetzt bald auch mal selber den Film Bismarck ansehen (1940) – wenn wir nur noch mal so einen Kanzler hätten. Politik heut ist wirklich zum Comix geworden, die haben uns ein „Paradies“ hingesetzt, was nur aus Schulden besteht. Wie in den US ist es aber schon teilweise ein Slum, z.B. am Eingang vom „Kaufland“ hier.
      Wie solide war alles in der Kaiserzeit !

      einedeutscheweise

      28. März 2011 at 03:19


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