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Ursprung der Preussen, Johann Grässe

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Johann Georg Theodor Grässe (auch Graesse, Gräße) (1814–1885)
Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 524-525.

498. Der Ursprung der Preußen und ihr Name.

Als die Gothen zum größten Theile aus dem heutigen Lande Preußen fortgezogen waren, sind die Preußen ins Land gekommen. Diese haben dereinst um die Riphäerberge gewohnt, da wo sich dieselben nach Mitternacht hin erstrecken, nicht weit von dem Flusse Tanais (Don). Weil dort aber immer ewiger Schnee ist, sind sie bewogen worden, sich einen andern Wohnsitz zu suchen und sind in dies Land gekommen, welches ihnen sehr gefallen hat, und nicht weitergezogen wegen seiner Fruchtbarkeit an Aeckern, Weide und Gewässern, haben es für sich und ihre Kinder zur Wohnung erwählt und nach ihrem Volke Poreußen genannt, woraus dann mit Weglassung eines einzigen Buchstabens Preußen geworden ist. Porussi oder Borussi bedeutet nämlich eigentlich die unter den Russen Wohnenden (von po [altpreußisch] oder pod [polnisch] = unterhalb).

Es giebt jedoch noch eine andere Sage hierüber. Es sollen nämlich die Masovier, welche früher als ihre Nachbarn, die Brutener, das Christenthum annahmen, letztere um ihrer Trunksucht und Rohheit halben die Bruten (v. lat. brutus) die Unvernünftigen oder Dummen genannt haben. Darüber wurden dieselben aber so aufgebracht, daß sie mit einem starken Heere gegen dieselben aufbrachen und bei Neidenburg mit ihnen zusammenstießen. Endlich aber wurden die Masovier des Kampfes müde und schickten Abgesandte an sie, wie sie könnten besänftigt werden. Darauf antworteten ihnen die Brutener, sie müßten ihre Götter mit verehren und den Schimpfnamen nicht mehr brauchen. Die Masovier aber entgegneten, ihre Götzen könnten sie nicht verehren, wenn sie aber das Bild Christi auf die heilige Eiche setzen wollten, so wollten sie derselben ihre Verehrung bezeigen, den Schimpfnamen aber wollten sie gern zurücknehmen, denn sie sähen ein, daß die Brutener nicht unvernünftige (bruti), sondern vorwissende (praescii) Leute wären. Dies nahmen die Brutener auch an und so ist aus praescii durch Verdrehung Prussi (Preußen) entstanden, wie denn auch das altpreußische Wort prussia soviel bedeutet als: er wird verstehen.

Ueber diesen Namen hat nun aber ein Edelmann zu Bromberg, ein mächtiger Herr einmal gespottet und gesagt: »Wenn meine Hunde Rehe würden, so möchten sie solche praescii auch werden«; allein dies haben die Brutener sehr übel genommen, sind in Polen eingefallen und haben den frechen Spötter, als er ihnen entgegenzog und um Vergebung bat, festgenommen, auf sein Pferd gebunden und sammt diesem ihren Göttern lebendig verbrannt.

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www.zeno.org

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24. Oktober 2010 at 20:50

Veröffentlicht in Altertum, Preußen, Volkstum

Schubart, Deutsche Freiheit

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Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791)

Deutsche Freiheit

[215] Da lüpfe mir, heilige Freiheit,
Die klirrende Fessel am Arme,
Daß ich stürm‘ in die Saite,
Und singe dein Lob.

Aber, wo find‘ ich dich, heilige Freiheit,
O du, des Himmels Erstgeborne? –
Könnte Geschrei dich wecken, so schrie ich,
Daß die Sterne wankten.

[216] Daß die Erd‘ unter mir dröhnte,
Daß gespaltene Felsen
Vor dein Heiligthum rollten
Und seine Pforte sprengten.

Konnten Thränen dich rühren;
Ach, du kämst zum Fesselbeladenen,
Dem schon neun schreckliche Jahre
Zährenfeu’r die Wange sengt.

Aber hier bist du nicht, wo Gallioten,
Wie Vieh an Karren gespannt,
Mit Ketten vorüberrasseln; –
Hier, Göttin, bist du nicht,

Wo die starre Verzweiflung
Am Eisengitter schwindelt;
Wo des Langgefangnen Flüche
Fürchterlich im Felsenbauche hallen.

Aber, wo bist du?
Gottes Vertraute, wo bist du?
Ach, daß du mir lüpftest die Fessel;
So säng‘ ich, Göttin, dein Lob.

Doch weinend, wie der Siechling singt,
Von der Gesundheit goldnen Gabe,
Wie der einsame Mann von der fernen Geliebten
So sing‘ ich, Göttin, dein Lob.

Hast du verlassen Germania’s Hain,
Wo du unter dem Schilde des Monds
Auf Knochen erschlagener Römer
Deinen Thron erthürmtest?

Wo du mit deinem aufgesäugten Sohne
Hermann Winfelds Schlacht schlugst,
Und die Aeser der Freiheitshasser
Den Wölfen vorwarfst zum Fraße?

[217] Laut auf muß ich weinen,
Denn ach, du weiltest in Deutschlands Hainen
Der seligen Jahre
Nur wenige.

Dich scheuchte ein scheußliches Ungeheu’r,
Schreckbarer, als des Nilus Thier,
Wenn es mit gestorbnen Fischen
Und faulenden Krebsen in den Schuppen

Ans Ufer springt und die Lüfte verpestet.
Ja so ein Ungeheuer
Entwand sich dem Nebelschlunde der Hölle,
Und entweihte Germania’s Hain.

Zwei Drachenhäupter hatte das Unthier;
Eine Krone von Gold, und eine Mütze von Sammet
Schmückten die Köpfe
Der Gräu’lgestalt.

In Lachen von Blut und versprütztem Marke
Wälzte das Unthier sich,
Wie Mizraims Scheusal
Im Schlamme Nilus sich wälzt.

In dichtere Eichenschatten
Entflohen die Söhne Teuts,
Und ihre brüllende Klage
Scheuchte das Wild.

An den Eichenast hing die Telyn der Barde,
Lehnte sich an den Moosstamm und starb.
Da hauchte sein Geist in die Telyn,
Und sie schütterte Sterbgewinsel.

In finstern Pagoden thronte die Dummheit,
Der Gewaltthat erste Vertraute,
Lehrte Unsinn vor der gaffenden Menge,
Und an der Fessel dorrte des Weisen Arm.

[218] Heilige Freiheit, verzeih es dem kühneren Frager:
Ist sie bald verströmt, die schreckliche Wolkennacht?
Vollendet Joseph im Harnisch,
Was Luther begann in der Kutte?

Ha, vielleicht ist sie da, göttliche Freiheit,
Die heilige Stunde deiner neuen Erscheinung!
Schon donnert in Thuiskons Hainen
Dein Feldgeschrei: Der Deutschen Bund!

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DIE FORELLE
von dem Lied, das Franz Schubert vertont hat, ist eine Aufnahme
als mp3 hier herunter zu laden:
www.klavierlied.de

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24. Oktober 2010 at 19:46

Veröffentlicht in Gedichte, Musik, Volkstum

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Kaiser Wilhelm II.: Die Ursachen des Weltkrieges

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Kaiser Wilhelm II

Wilhelm II. von Hohenzollern
Die Ursachen des Weltkrieges

Die Geschichte kennt kein Beispiel, das man mit dem Weltkriege
1914/18 vergleichen könnte. Sie kennt aber auch kein Beispiel für die Verwirrung, die über die Ursachen entstanden ist, die zum Weltkriege führten. Das ist um so erstaunlicher, weil der große Krieg eine hochkultivierte, aufgeklärte, politisch geschulte Menschheit vorfand, und weil die Ursachen zum Weltkriege klar und offen liegen. Auch die scheinbare Kompliziertheit in der Julikrise 1914 kann darüber nicht hinwegtäuschen. Der damalige Telegrammwechsel zwischen den Kabinetten der Großmächte und den Herrschern, die Tätigkeit der Staatsmänner und hervorragender Privatmänner bei mündlichen Verhandlungen mit wichtigen Persönlichkeiten der Entente waren gewiß von größter Wichtigkeit durch die entscheidende Bedeutung, die nahezu jedem Worte zukam, das aus verantwortlichem Munde gesprochen, und jeder Zeile, die geschrieben oder gedrahtet wurde. Aber die große Linie der Kriegsursachen wird dadurch nicht geändert, sie liegt fest und man darf sich nicht scheuen, sie immer wieder mit Ruhe und Sachlichkeit von dem verwirrenden Beiwerk der Vorgänge, die den Kriegsausbruch begleiteten, freizulegen.
……………..
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…………Zitat aus: Kaiser Wilhelm II., Ereignisse und Gestalten aus den Jahren 1878-1918, Verlag K. F. Köhler in Leipzig und Berlin, 1922, S. 261-290,…..
weiterlesen bitte hier:
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………………

Aufruf 1914- An das deutsche Volk-youtube

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Begräbnis Kaiser Wilhelm II.

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außerdem:
das ganze Buch (mittlerweile schwer zu finden)
KAISER WILHELM II.
Ereignisse und Gestalten aus den Jahren 1878 – 1918

1922 Verlag von K.F.Koehler in Leipzig und Berlin
327 Seiten als Pdf elektronisch herunterzuladen bei: www.archive.org

oder unter: Bücher (siehe „Seiten“ auf der rechten Seitenleiste >>)
oder auch hier:
www.einedeutscheweise2.wordpress.com

………………………………

und ein Artikel zu diesem Buch und dem Kaiser – „Vorenthaltenes Geschichtswissen „:
http://schwertasblog.wordpress.com/2011/09/18/vorenthaltenes-geschichtswissen/

oder hier gespeichert (unter obiger letzter Adresse): nochmal:
www.einedeutscheweise2.wordpress.com

———————————————————–
viele Artikel und Dokumente zu Wilhelm II.
http://www.wilhelm-der-zweite.de/

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19. Oktober 2010 at 05:05

J.S.Bach – BWV 147 – Herz und Mund und Tat und Leben

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Johann Sebastian Bach – Kantate BWV 147 –

Herz und Mund und Tat und Leben
Muß von Christo Zeugnis geben
Ohne Furcht und Heuchelei,
Daß er Gott und Heiland sei.

Nikolaus Harnoncourt


2 – Schäme dich, o Seele, nicht http://youtube.com/watch?v=QgLmLuRSDl8
3 – Bereite dir, Jesu, noch itzo die Bahn http://youtube.com/watch?v=hIDRf-YlQVc
4 – Wohl mir, daß ich Jesum habe http://youtube.com/watch?v=3jFxeO63fj8
5 – Hilf, Jesu, hilf http://youtube.com/watch?v=Ae9trX3jKX4
6 – Ich will von Jesu Wundern singen http://youtube.com/watch?v=bKrsqh-H5YU
7 – Jesus bleibt meine Freude http://youtube.com/watch?v=3Mn1ibFdXDU

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19. Oktober 2010 at 03:46

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Christian Zionists- „Evangelicals“

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Sebst weiß ich zu wenig darüber, aber nach christlichem Verständnis ist der „Alte Bund“ mit Israel aufgelöst und Zion ist das Christentum, manchmal wurde es auch als „die Kirche“ beschrieben, oder es ist das Reich Gottes. Es ist sowieso zweifelhaft ob die meisten heutigen Juden eine Beziehung zu Palästina haben, da Khazaren und Berber u.a. wahrscheinlicher als ihre Vorfahren gelten müssen. Der „Christliche Zionismus“, ist etwas anderes, eine einflußreiche Strömung in Amerika – weniger bekannt in Europa (z.B.:Pfarrer Fliege hatte darüber berichtet, wer den Irak-Krieg unterstützt), sodaß hier vielleicht ein Artikel aus Le Monde angebracht ist:

Christliche Fundamentalisten – „Evangelicals“ (und die damalige -2004- amerikanische Präsidentenwahl) – und ihre falschen Propheten

Die Überlebenden der Apokalypse heißt der Fortsetzungsroman, den das evangelikale Amerika verschlingt. Seit 1995 wurden elf Bände im Nu verkauft (60 Millionen Exemplare). Der letzte von 2003 heißt Armageddon. Dieser Bestseller ist das Werk des Pastors Tim La Haye, eines der Führer der amerikanischen und zionistischen Rech-ten; seine Ausbildung erfuhr er an der fundamentalistischen Bob Jones Universität.

Die Erzählung beginnt mit dem plötzlichen Verschwinden von rund hundert Passagieren auf einem Flug von Chicago nach Lon-don. Es ist die Schilderung à la Hollywood der Entrückung, der den fundamentalistischen Christen so lieb gewordenen Episode, in deren Augen eine Minderheit von ihnen in den Himmel kommen könne, ohne die Drangsal von sieben Jahren erleiden zu müssen, die vor der Rückkehr Christi angesagt ist.

Der biblische Bericht der Apokalypse sagt „eine tausendjährige Gefangenschaft Satans voraus, der eine tausend Jahre dauernde Herrschaft Christi folgt“ (Kap. 20). Dieses neue Erscheinen des Messias – das Millennium – lässt die protestantischen „vormillennaristischen“ Kreise nicht los. Für sie ist die Rückkehr Christi allen Menschen zugesagt, an erster Stelle dem von Gott seit Abraham und Mose erwählten Volk. Bei seinem ersten Kommen vor 2000 Jahren hat das jüdische Volk Christus nicht anerkannt, aber die ihm gegebene Verheißung Gottes ist nicht außer Kraft gesetzt.

Dieses Thema der „Wiedererrichtung Israels“ ist eines der beständigsten in den protestantischen Hochburgen des konservativen Südens. Man spricht nachgerade von einem „christlichen Zionismus“, eine Formulierung, die seit 1992 die Schlagzeilen der berühmten evangelikalen Zeitschrift Christianity Today beherrscht, die in Millionenhöhe verteilt wird. Es ist eine sehr mächtige pro-israelische Lobby. Bevölkerungsmäßig gesehen – 70 Millionen born again (wiedergeborene) Christen, die zum Glauben bekehrt oder wie Georg Bush zu-rückgekehrt sind – sind die zionistischen christlichen Interessengruppen fünf mal zahlreicher als die jüdische Gemeinschaft.

Dieser „christliche Zionismus“ schöpft in gleichem Maße aus den biblischen Berich-ten wie aus den Gründermythen Amerikas. Als sie das England der Stuarts hinter sich ließen waren die Puritaner schon gestillt mit den Berichten der Genesis und der Psalmen. Verfolgt von der Monarchie wie das hebräische Volk von Pharao wanderten sie nach Amerika aus wie in ein „verheißenes Land“. Sie sind das neue erwählte Volk. Ihre Siege über die Indianerstämme würden gleichgesetzt mit denen des Volkes Israel über die Kanaanäer, die Jebusiter, die Philister.

Die Bauleute der Neuen Welt machen so aus der antiken Nation Israel einen Führer und ein Vorbild. Gott hat ihnen den Auftrag anvertraut, die Welt zu erneuern und in ihr das Erscheinen des wiederkommen-den Christus vorzubereiten, hier die berühmte „Stadt auf dem Berg“ zu erbauen, die die Gründerväter inspirierte. In diesem „Neuen Jerusalem“ (Washington) muss die göttliche Ordnung herrschen.

Dieser christliche Zionismus ist demnach der Erbe des amerikanischen Messianismus aber auch, nach der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948, die glorreiche Rückkehr der Theorie von den Perioden des Waltens Gottes des berühmten Predigers Johan Darby (1800-1882). Nach ihm ist die Ge-schichte zwischen Gott und den Menschen geprägt durch aufeinander folgende Zeit-räume des Waltens Gottes (engl. dispensa-tions) deren letzter die „Zeit des Reiches Christi“ sein wird. Die derzeitige Periode – „die Zeit der Kirche“ – bringt den Plan Gottes nicht zur Vollendung und hebt keines-wegs die von Gott Israel gegebene Verheißung auf.

Für die „christlichen Zionisten“ ist also kein Zweifel erlaubt: der Messias wird in Israel wiederkommen, nachdem er das jüdische Volk zusammen geführt hat. In Is-rael wird die in der Apokalypse angekündigte Endschlacht zwischen Gott und den Mächten des Bösen stattfinden, und zwar in der Ebene von Armageddon, die so viele Bücher und Filme inspiriert hat. Der Messias wird nicht eher wiederkommen, bis alle Juden nach Israel heimgekehrt sind. Sie werden sich zum Christentum bekehren oder zugrunde gehen in einem Holocaust in der Schlacht bei Armageddon.

Diese Zusammenführung des amerikani-schen Gründermythos und einer millena-ristischen Lektüre der Prophezeiungen der Bibel bekommt man eine deutliche politische Bedeutung. Seit 1977, als der Likud an die Macht kommt, werden Bande geknüpft zwischen den ultra-orthodoxen Juden (in den USA und in Israel) und den amerikanischen Evangelikalen. Jerry Falwell, Chef der Moralischen (Moral Majority) genießt in Israel höchstes Ansehen.

Um die Wiederkehr Jesu zu beschleunigen, gründen 1980 amerikanische Evangelikale selbst die Internationale christliche Botschaft in Jerusalem. Sie unterstützen die Auswanderung russischer Juden nach Is-rael, finanzieren Kolonien im Gebiet dies-seits des Jordan und in Gaza, betreiben intensive Lobby-Arbeit im Kongress zu Gunsten Israels. Im Jahre 2002 beklagte die Zeitung Haaretz diese „heilige Allianz“ der Evangelikalen und der israelischen Extremisten, die dem Frieden so schade.

1998, anlässlich des 50. Jahrestages der Gründung des Staates Israel, erklärte der damalige Ministerpräsident Netanjahu in Orlando/Florida vor einer Versammlung von Voices United for Israel, einen Zu-sammenschluss von 200 evangelikalen pro-israelischen Ordanisationen: „Wir haben keine besseren Freunde und Verbündete als die Menschen, die in diesem Saal sitzen.“

Eine beeindruckende Anzahl von evangelikalen Organisationen unterstützt auch heute die Politik von Ariel Sharon, „dieses Mannes des Friedens“, wie ihn George Bush 2002 bezeichnet hat. Wir erwähnen nur Restoration Foundation (Stiftung Wiederaufbau), Christian Friends for Israeli Communities usf. Anfang des 21. Jahrhun-derts sagten fast 30 Millionen amerikani-sche Protestanten, dass sie überzeugt davon sind, dass die Politik von Ariel Sharon und die Ansprüche auf ein Groß-Israel auf „einer göttlichen Legitimität beruhen, die begründet ist in den biblischen Prophezeiungen“.

Natürlich sprechen die Evangelikalen nicht mit einer Stimme. Sie sehen nicht hinweg über die Leiden der arabischen Christen. Aber wenn sich auch eine Persönlichkeit wie Pastor Billy Graham kaum auf dieses Terrain wagt, dann tun es andere Stars der religiösen Rechten für ihn: Jerry Falwell, der nach dem 11. September den Propheten Mohammed als „Terroristen“ bezeichnet hatte; Pat Robertson, für den der Islam „der Antichrist“ ist; Tim La Haye, der im Weißen Haus ein- und ausgeht, oder der Sohn des „alten Billy“, Frank Graham, vor dem George Bush im Januar 2001 den Eid auf die Bibel abgelegt hat und der im Falle einer Wiederwahl am 2. November noch einmal dabei sein wird.

Autor: Henri Tincq in Le Monde am 20. Oktober 2004.
Übertragung: Josef Martin © imprimatur März 2005 EditRegion5
http://www.phil.uni-sb.de/projekte/imprimatur/2004/imp040810.html

für Deutschland, wo diese Erscheinung weniger bekannt ist, siehe auch:

Endzeitfieber und Pulverfass. – Israel und der christliche Fundamentalismus in Deutschland. – Martin Kloke – Was sind das für Leute, die zu Tausenden ihre Solidarität mit Israel bekunden, israelische Fahnen schwingend durch die Straßen ziehen und lauthals »Gott segne Israel« ausrufen? Was meinen deutsche Christen aus dem evangelikalen Spektrum, wenn sie davon reden, sie wollten »über Gottes Heilsplan mit seinem auserwählten Volk« aufklären? Was steckt dahinter, wenn fundamentalistische Organisationen Spenden für allerlei Projekte in Israel akquirieren – in einer Höhe, die Vertreter/innen des etablierten Kirchenbetriebs das Staunen (oder je nach Lesart: das Fürchten) lehren?

Gott segne Israel – Christlich Zionisten in Deutschland zwischen Israel-Solidarität und Endzeitfieber – Martin Kloke
PDF

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15. Oktober 2010 at 04:41

Nostenyahu sagte es voraus

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Wie Einzelne, so können auch ganze Gesellschaften zu Psychopathen werden, wenn in der Zeit der Massenmedien und des Fernsehens menschliches Empfinden verloren geht und ersetzt wird durch Psychotechniken.
Bekannt ist, daß Israelis gemeinhin die Palästinenser hinter der Mauer ignorieren oder sie als Terroristen bezeichnen.
Hier ist einmal ein eher lustiges Beispiel für seltsames Verhalten:

„Israel setzt einen neuen Tiefpunkt im pathetischen Grappschen nach Aufmerksamkeit. Die ganze Welt schaut zu, wie Chile zeigt, wie man ein Bergwerksunglück handhabt; indem sie 33 Bergleute zurück an die Oberfläche bringen nachdem sie seit dem 5.August im Untergrund gefangen waren. Es ist eine ganz schöne Leistung, besonders wenn man bedenkt, daß die Vereinigten Staaten noch nicht einmal einen einzigen Bergmann zurück bringen konnten bei einem vergleichbaren Bergwerksunglück letzen April in West Virginia.
Also, die Welt applaudiert zu der großen Leistung Chiles, und was tut Israel? Sie versuchen etwas von der Aufmerksamkeit für sich zu stehlen mit dieser idiotischen Geschichte darüber, wie Michel de Nostenyahu diese Katastrophe vorausgesehen hat in einem seiner Vierteiler („quatrains“) geschrieben 1987 !“
(soweit http://www.whatreallyhappened.com – sie haben keinen link an dem Artikel, man findet es aber unter : Oct.13)
„Benjamin Nostenyahu“ ! oder „Nostrayahu“
link zu Haaretz:
http://www.haaretz.com/news/national/did-netanyahu-predict-chile-mine-collapse-23-years-before-it-happened-1.318929
* Published 23:09 13.10.10

Did Netanyahu predict Chile mine collapse 23 years before it happened?
In the midst of a successful rescue mission to save 33 Chilean miners, PMO distributes quotes from a book Netanyahu wrote in 1987.
By Barak Ravid

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15. Oktober 2010 at 03:44

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Nakba – Vertreibung

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Auch wenn es mir nicht so bewußt war, hat das harte Schicksal der Palästinenser irgenwie immer an das der Deutschen erinnert: in verheerende Kriege geschoben, vertrieben; Tod und Not haben aber nie das innere Selbstverständnis ganz beschädigen können. In der heutigen Zeit tun der Wohlstand auf Kredit und die gesteuerten Medien ein schädlicheres Werk in Deutschland. – In Palästina ist die äußere Not groß.
…………………………….

"Palästina 2002, israelische Siedlungen
Palästina 2002 – Israelische Siedlungen (blaue Dreiecke), – zerstückelte palästinensische Gebiete in grau und dunkelgrau

Schon vor dem Überfall Israels auf Gaza erklärte die palästinensische Professorin Sumaya Farhat-Naser, von der christlichen Friedensbewegung: das palästinensische Land ist durch Mauern, Straßen für Siedler, die wir nicht benutzen dürfen, Checkpoints zerstückelt; es ist wie Käfige in denen kleinere Käfige sind, darin wieder kleinere….
Der folgende Artikel erklärt was geschah, die Gründe, daß die Juden wegen Verfolgungen in Europa zum Zionismus griffen, sind zweifelhaft und sind auch hier weggelassen. Im deutschen Kaiserreich waren die Juden emanzipiert und auch nach dem 1.Weltkrieg nicht verfolgt bis zur erwünschten Auswanderung in den dreißiger Jahren. In Russland ist es schwieriger zu erklären. Am besten beschreibt Alexander Solschenizyn die Geschichte anhand vieler Quellen, besonders auch jüdischer, in „200 Jahre zusammen“. – Professor Shalom schildert aber die weiteren Vorgänge realistisch, meine ich mal.

Aus: Hintergrundinformation zur Israelisch-Palästinensischen Krise in Frage u. Antwort
von Stephen R. Shalom 15.05.2002 — Z Magazine

Z-Magazin, Znet
…..
Die Zionisten zogen zunächst auch andere Weltgegenden für ihren zukünftigen ‚Judenstaat‘ in Betracht, kamen aber aus biblischen Erwägungen heraus wieder auf Palästina zurück. Das Problem: obwohl die Zionisten den Slogan prägten: ‚Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land‘ war d i e s e s Land (Palästina) alles andere als leer.
Frage: Wer waren die ursprünglichen (einheimischen) Einwohner Palästinas?

Antwort: Pro-Israelische Propaganda hat schon immer gerne behauptet, die meisten Palästinenser seien erst ab 1917 ins Land gekommen – angelockt durch den wirtschaftlichen Aufschwung der wachsenden Jüdischen Gemeinde in Palästina nämlich -, und daß die P. daher keinerlei Anrecht auf das Land hätten. Dieses Argument wurde u.a. auch in Joan Peters Buch: ‚From Time Immemorial‘ herausgearbeitet, das große Verbreitung gefunden hat. Inzwischen haben sich allerdings viele Behauptungen im Buch als falsch herausgestellt – insbesondere obiges Argument.
….
Frage: War die Ablehnung des Zionismus durch die Palästinenser nicht doch Ausdruck ihres Antisemitismus?

Antwort: In der Arabischen Welt spielte der Antisemitismus von jeher eine wesentlich geringere Rolle als in Europa. Vor der Zionistischen Immigrationsbewegung waren die Beziehungen zwischen den verschiedenen Religionsgruppen in Palästina relativ harmonisch gewesen. Natürlich gab es auch in Palästina antisemitische Ressentiments, aber andererseits: welches Volk würde es schon begrüßen, daß ein anderes Volk in sein Land einreist, um dort einen eigenen souveränen Staat zu errichten? Die Vertreibung (palästinensischer) Bauern von ihrem Land sowie die Weigerung vieler Zionisten, Araber zu beschäftigen, trug weiter zu einer Verschlechterung des Klimas bei.
…..
Frage: Was hat die UNO getan, u. warum?

Antwort: Im November 1947 beschloß die UNO-Vollversammlung, Palästina in zwei un- abhängige Staaten aufzuteilen: in einen Jüdischen u. in einen Arabischen Staat. Beide Staaten sollten eine Wirtschaftsgemeinschaft bilden; Jerusalem sollte unter internationale Kontrolle gestellt werden.
…….
Die Palästinenser lehnten den Teilungsplan ab. Die Zionisten akzeptierten den Plan zwar, im Geheimen hatten deren Führer jedoch längst weitergehende Ziele anvisiert. 1938, als es schon andere Teilungspläne gegeben hatte, sagte Ben Gurion: „Wenn wir nach Staatsgründung erst zu einer starken Macht geworden sind, werden wir die Teilung wieder abschaffen u. uns in ganz Palästina ausbreiten“.
…….
Frage: War es nicht so, daß Israel größer wurde, weil es seine Grenzen 1948 in einem rein defensiven Unabhängigkeitskrieg erweitern konnte?

Antwort: Nachdem Israel sich unabhängig erklärt hatte, überschritten am 15. Mai 1948 die Arabische Armeen seine Grenzen. Aber: die Unabhängigkeitserklärung Israels erfolgte 3 1/2 Monate vor dem im offiziellen Teilungsplan vorgesehenen Datum. Die Amerikaner hatten einen dreimonatigen Waffenstillstand vorgeschlagen; im Gegenzug sollte Israel seine Unabhängigkeit verschieben.

Die Araber stimmten dem zu, aber Israel hatte abgelehnt (wohl auch, weil es mit dem Jordanischen Herrscher, König Abdullah, ein geheimes Abkommen getroffen hatte, demgemäß Abdullahs ‚Arabische Legion‘ in den arabischen Teil Palästinas einmarschieren sollte (der als zukünftiger Palästinenserstaat designiert war). Den jüdischen Staat sollte Jordanien verschonen. Da Jordanien damals treuer Verbündeter Großbritanniens war, kam diese Regelung auch London sehr zustatten: es hätte auf diese Weise seinen Einfluß in der Region behalten können). Die andern Arabischen Staaten griffen den neugegründeten Staat Israel daher also nicht nur deshalb an, um ihm eine schwere Niederlage beizubringen, sondern wohl auch, um König Abdullahs Pläne durchkreuzen zu können.7

Die meisten Kämpfe während des Kriegs fanden ja auf dem Territorium des arabischen Palästina sowie auf dem des internationalisierten Jerusalem statt. Israel kämpfte daher keineswegs primär ums Überleben, sondern war sogar noch in der Lage, seine Grenzen zu erweitern (auf Kosten der Palästinenser).

Fast während des gesamten Kriegs war Israel sowohl in quantitativer als auch qualitativer Hinsicht die überlegene Partei – und das ganz abgesehen davon, daß die Arabischen Armeen unkoordiniert agierten u. sich oft gegenseitig behinderten.8 Als es 1949 schließlich zu einem Waffenstillstand kam, hatte der palästinensische Staat faktisch aufgehört zu existieren; sein Territorium war aufgeteilt zwischen Israel u. Jordanien, der Gazastreifen wurde von Ägypten kontrolliert.

Jerusalem, eigentlich internationaler Kontrolle unterstellt, wurde zwischen Israel u. Jordanien aufgeteilt. Israel besaß jetzt auf einen Schlag 78 Prozent des Territoriums Palästinas. Ungefähr 700 000 Palästinenser wurden vertrieben.

Frage: Warum wurden die Palästinenser 1948 überhaupt zu Flüchtlingen?

Antwort: Israelische Regierungen behaupten immer wieder, die Palästinenser hätten Palästina damals freiwillig verlassen. Sie wären dazu mittels Radioaufrufen animiert worden – durch die Führer der Arabischen Welt nämlich, die auf diese Weise den Weg freimachen wollten für ihre vorrückenden Armeen.

Aber Radiosendungen (in Palästina) standen damals ja noch unter Aufsicht der Britischen bzw. Amerikanischen Regierung, u. es gibt keine Beweise für eine Generalorder zur Flucht an die Palästinenser. Eher schon ist das Gegenteil der Fall: immer wieder riefen Arabische Führer die Palästinenser ja dazu auf, tunlichst im Land zu bleiben – um nämlich ihren Anspruch auf das Territorium nicht zu verlieren.9

In Kriegszeiten gibt es immer verschiedene Gründe, warum Menschen fliehen – so sicher auch in diesem Fall. Einige Palästinenser sind wohl geflohen, weil Kriegsgebiete grundsätzlich gefährliche Aufenthaltsorte sind. Aber einige flohen auch vor Zionistischen Greueln; eines der schlimmsten wurde 1948 in Deir Yassin verübt, wo 254 wehrlose Zivilisten einfach hingeschlachtet wurden. Viele Palästinenser flohen in Panik, wobei manchmal auch ‚psychologische Kriegsführung‘ vonseiten der Zionisten eine Rolle gespielt haben mag. So warnte man die Leute beispielsweise, es könne ihnen ergehen wie denen in Deir Yassin. Manche Palästinenser vertrieb man aber auch mit brutaler Waffengewalt – wobei Menschen nur deshalb erschossen wurden, damit die andern umso schneller rannten (so geschehen in den Städten Ramle u. Lydda).10

Es gibt heutzutage keinen ernsthaften Zweifel mehr daran, daß viele der palästinensischen Flüchtlinge damals mit Gewalt vertrieben worden sind. Die genaue Zahl derer, die richtiggehend vertrieben wurden – versus derer, die einfach nur in kopfloser Panik flohen oder einen sicheren Ort zum Leben suchten -, ist allerdings umstritten. Andererseits: allein die Tatsache, daß keinem von ihnen vonseiten der Israelischen Regierung je die Erlaubnis zur Rückkehr erteilt wurde, beweist schon, daß sie allesamt Opfer einer ‚ethnischen Säuberung‘ waren (zum Vergleich: im Fall Kosovo wurde jedem Albanischen Flüchtling ein Rückkehrrecht zugestanden – ganz gleich, ob er/sie nun tatsächlich mit Waffengewalt vertrieben worden war oder nur in Panik geflohen bzw. weggezogen, um der Nato das Bomben zu erleichtern). In Israel hingegen wurden ganze arabische Dörfer niedergewalzt, Zitronenhaine, Felder u. Besitz beschlagnahmt, wobei man den Besitzern bzw. Bewohnern das Zurückkehren eindeutig verbot. Aber damit nicht genug: nicht nur Land von ‚Abwesenden‘ wurde beschlagnahmt, selbst Palästinenser, die im Verlauf des Kriegs nur von einem Ort innerhalb Israels zum nächsten wechselten, wurden enteignet – man erklärte sie ganz einfach zu ‚anwesenden Abwesenden‘.

Von den 860 000 Arabischstämmigen, die auf jenem palästinensischen Territorium gelebt hatten, das nun zum Staate Israel gehörte, blieben nur ganze 133 000 im Land. 470 000 der Palästinenser verschlug es in Flüchtlingslager in der West Bank (damals unter Jordanischer Kontrolle) oder in den Gazastreifen (damals unter Ägyptischer Kontrolle). Der Rest wurde über Libanon, Syrien u. andere Länder verstreut……………
……..Stephen R. Shalom, lehrt an der William Paterson University / USA Politikwissenschaft

IN ERINNERUNG AN DEIR YASSIN
www.ism-germany.net/2008/03/30
Am frühen Morgen des 9. April 1948 griffen Einheiten der Irgun (geführt von Menachem Begin) und der Stern Gang, das palästinensische 750-Einwohner-Dorf Deir Yassin an. Das Dorf liegt außerhalb des Gebietes, welches die Vereinten Nationen dem jüdischen Staat zuteilten. Es war bekannt für seine Friedfertigkeit, aber es lag im Korridor zwischen Tel Aviv und Jerusalem. Im Rahmen des sog. Plan Dalet autorisierte die Haganah (die spätere israelische Armee) die Besetzung Deir Yassins, auszuführen durch die Terrororganisationen Irgun und Stern Gang.

Mehr als 100 Männer, Frauen und Kinder wurden systematisch ermordet. 53 verwaiste Kinder wurden buchtstäblich wie Müll entlang der Mauern der Altstadt abgeladen, wo sie später von Frau Hind Husseine gefunden wurden. Sie brachte sie in ihr zu Hause hinter dem American Colony Hotel, welches zum Waisenhaus Dar El-Tifl El-Arabi werden sollte.

Ein Teil des Kampfes der Palästinenser um Selbstbestimmung war es die Wahrheit von Palästinensern, als Opfer des Zionismus zu berichten. Zu lange wurde ihre Vergangenheit geleugnet und diese Leugnung hat zu weiterer Unterdrückung und bewusster Entmenschlichung von Palästinensern in Israel, den besetzten Gebieten und in der Diaspora geführt.

Etwas Fortschritt wurde gemacht. Menschen im Westen realisieren nun, dass die Palästinenser, als ein Volk, existieren. Und sie erkennen an, dass im Rahmen der israelischen Staatsgründung tausende Palästinenser getötet und mehr als 700.000 aus ihren Häusern und von ihrem Land, auf dem sie Jahrhunderte lebten, vertrieben wurden.

siehe auch:
www.alles-schall-und-rauch.blogspot.com

Written by einedeutscheweise

13. Oktober 2010 at 02:38

Kinderschutz

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Bravo – eine Welt von Unmoral
Bravo

In was für einer Welt werden unsere Kinder und Enkel aufwachsen, wenn die Flut von Pornographie, Blasphemie und Unmoral in den Medien immer weiter ansteigt?

Zu viele in den Medien greifen rücksichtslos die moralischen Grundlagen unserer Kinder an.

Aber der Feind Nr. 1 der Kinder ist die Zeitschrift BRAVO, die jede Woche mit einer Auflagenstärke von 800.000 Exemplaren erscheint und schon von Kindern ab sechs Jahren gelesen wird, wie der Verlag in einer Presseerklärung vom 29. Juni 1999 selbst zugibt.
Es darf nicht so weitergehen, daß die Kindheit in Deutschland durch sogenannte “Jugendzeitschriften” wie BRAVO, die in Wahrheit erotische Blätter sind, zerstört wird.

Kinder in Gefahr
eine Aktion der DVCK e.V. – Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur

http://kultur-und-medien-online.blogspot.com/

Eine deutsche Weise: „Wäre noch hinzuzufügen: sogenannte Kinderfilme, Komixfilme, besonders bei den „Privat“-TV-kanälen, MTV usw. mit Multi-kult Kulturzerstörung.. Warum schweigen Vertreter der Kirchen und „Christlichen“ Politik zu dem allen und lassen diesen Sumpf von Propaganda sich ausbreiten, gesteuert von Werbestrategen? Profit über alles oder Ignoranz?“

und weitere interessante Artikel hier z.B.:
EU-Kommissarin Reding will Homo-Ehe europaweit durchsetzen / „Wir wollen keine Bevölkerungen, die sich der Homo-Ehe widersetzen“
Dokumentation: Rede der EU-Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft Viviane Reding zu Homo-Rechten innerhalb der EU
Für SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sind „bibeltreue Christen“ genauso wenig zu tolerieren wie fundamentalistischer Muslime

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Nachtrag:

Familienlobby Schweiz

– Petition gegen die Sexualisierung der Volksschule
– Mit Kind und Kegel gegen den zerstörenden Machtmißbrauch
– Die Geddankenwelt der „modernen Aufklärer“:
Sexualerziehung in Schweizer Schulen für alle Kinder ab vier Jahren ! So lautet die Forderung des Kompetenzzentrums Sexualpädagogik der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz PHZ. Eine Gruppe staatlich bezahlter „Fachleute“ ist angetreten, flächendeckenden Sexunterricht in allen Schweizer Schulen zu verankern.
– Kindersex bei Freud, Kinsey und den 68-ern
Prominente 68er haben damals kein Blatt vor den Mund genommen und sie tun es heute nicht. Offen befürworten sie, das Tabu der kindlichen Sexualität zu zerbrechen und Kindersex in den Status gesellschaftlicher Anerkennung zu heben. Natürlich waren es nicht die 68er, die diesen Gedanken erfunden haben. Vielmehr sind sie auf einer Welle geritten, die Ende des 19. Jahrhunderts von Sigmund Freud (1856-1939) losgetreten wurde.* Freud hatte damals die frühkindliche Sexualität ins Zentrum „wissenschaftlicher“ Tätigkeit gerückt. Der Wiener Nervenarzt „fand heraus“, dass das Kleinkind in der ödipalen Phase Sex mit dem gegengeschlechtlichen Elternteil haben wolle. Den gleichgeschlechtlichen Elternteil, der diesem Plan im Wege stehe, würde das Kleinkind am liebsten töten. Dieses Verlangen nach dem Inzest und diese Mordlust würden sich in den unbewussten Phantasien eines jeden nachweisen lassen (!). Freuds frei fabulierte Annahmen lösten ein Massenphänomen aus und brachten Millionen von Männern und Frauen auf die psychoanalytische Couch.

1936 publizierte der österreichische Freud-Schüler und Marxist Wilhelm Reich (1897-1957) eine „Studie“ zur materialistisch befreiten Sexualität. Reichs Buch wurde 1945 umbenannt in ‚Die sexuelle Revolution’ und erlebte in der 68er Bewegung als Raubdruck massenhafte Verbreitung. Reich propagierte die Rückkehr ins ‚sexuelle Paradies’ durch die Aufhebung der Familie. Die Familie sei ein Hort von sexueller Unterdrückung und ausbeuterischer Autorität. Den Durchbruch der Sexuellen Revolution schaffte dann 1948 der berühmte Kinsey-Report.

Alfred C. Kinsey (1894-1956) und seine Mitarbeiter hatten 12’000 Gespräche über das sexuelle Verhalten des US-amerikanischen Mannes geführt. Der Öffentlichkeit wurde allerdings vorenthalten, dass Kinsey seine Gespräche primär in Gefängnissen, Schwarzenghettos, im Rotlichtmilieu, unter Homosexuellen und Pädophilen führte. Der Professor selber war homosexuell und sado-masochistisch veranlagt war und hatte keinerlei Hemmung, in seinem Buch den Orgasmus von fünfmonatigen Kindern zu beschreiben.

Bei so viel „Wissenschaftlichkeit“ war es für die 68er kein existenzielles Wagnis mehr, die gänzlich enthemmte Sexualität inkl. Kindersex zu fordern.

http://www.familienlobby.ch/77001.html

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Gespräch der polnischen Zeitung Nasz Dziennik mit Mathias von Gersdorff, Leiter der Aktion „Kinder in Gefahr“, über die Strategien und Ziele der Homo-Lobby

1. In Polen wird wieder eine homosexuelle Parade stattfinden. Die Organisatoren sagen wie immer, daß es nur um die Toleranz und Gleichberechtigung geht. Sind das wirklich die Hauptziele solcher Veranstaltungen? Man hat doch den Eindruck, daß die homosexuellen Organisationen in Wirklichkeit etwas anderes erreichen wollen.

Antwort: Die Homosexuellen-Bewegung ist im Westen im Zuge der sogenannten 1968er Revolution entstanden und eine Unterbewegung der Sexuellen Revolution. Ihnen ging es nicht primär darum, mehr sexuelle Freizügigkeit zu bekommen, sondern die Gesellschaft im Sinne marxistischer Ideen zu revolutionieren. Die 1968er verbanden den Marxismus mit der Psychoanalyse von Sigmund Freud: Während die „klassischen“ Marxisten eine Revolution der Eigentumsverhältnisse und die Etablierung der „Diktatur des Proletariats“ anstrebten, wollten die 1968er die gesamte Kultur revolutionieren.

Diese Zielsetzung hat sich bis heute nicht verändert. Die Bewegungen, deren Wurzel in der 1968er Revolution zu finden sind, streben nach wie vor eine völlig andere Gesellschaft an und nicht bloß mehr Akzeptanz und Toleranz für sich.

Die Homosexuellen Paraden sind ein Paradebeispiel hierfür. Ihre heutige Prägung geht auf den Aufruf der US-amerikanischen Philosophin und Philologin Judith Butler, man solle die Vorstellung dessen, was die Geschlechter seien, verwirren (Gender Trouble), zurück. Konkret: Man solle in der Öffentlichkeit versuchen, die Unterscheidung zwischen Mann und Frau zu verwirren. Ergebnis sind die grotesken Homosexuellen-Paraden „Christopher Street Day“, in denen sich viele Homosexuelle in einer Art und Weise verkleiden, daß sie nicht mehr als Mann oder Frau zu identifizieren sind. Damit möchten sie zeigen, daß die Unterscheidung zwischen Mann und Frau willkürlich ist und bloß kulturell.

Sie sehen, hier geht es um mehr als um „Toleranz und Gleichberechtigung“, sondern um die Durchsetzung eines völlig neuen Menschenbildes, das mit dem christlichen nichts mehr zu tun hat.

2. Welche Methoden nutzen diese Organisationen, um die einzelnen Bereiche des öffentlichen Lebens zu gewinnen? Wie sah das am Beispiel von Deutschland aus?
Antwort: In Deutschland waren und sind die Homosexuellen eine winzigkleine Minderheit. Ihre Erfolge gehen auf die massive Unterstützung linksgerichteter Medien und Politiker zurück. Bevor die Homo-Lobby dezidiert in der Öffentlichkeit ihre politischen Forderungen formuliert hat – insbesondere die sog. „Eingetragene Lebenspartnerschaft“ –, haben linksgerichtete Medien ein Klima der Angst geschaffen. Viele, die gegen diese Forderungen waren, hatten schlichtweg Angst, sich laut dagegen auszusprechen. Als dann die Rot-Grüne Koalition unter Führung von Gerhard Schröder an die Macht kam, wurden die politischen Forderungen der Homo-Lobby umgesetzt……

(und dort weiterzulesen)
Eine deutsche Weise: „Es geht hier in erster Linie nicht um Beziehungen zwischen Erwachsenen, sondern um schädliche Manipulationen durch Bevölkerungs-„Ingenieure“…“

Written by einedeutscheweise

10. Oktober 2010 at 04:41

trafen sich Lübecker Grundschüler, um traditionelles Liedgut zu singen

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2200 Schüler singen Volkslieder

Ob „Bunt sind schon die Wälder“ oder „Ein Schneider fing ’ne Maus“ – diese kleinen Sänger kannten alle Lieder und sangen wunderbar.
Lübeck – Zum siebten Mal trafen sich Lübecker Grundschüler, um traditionelles Liedgut zu singen. Wegen des großen Andrangs gab’s zwei Konzerte.

Wie bringt man 2200 Kinder zum Jubeln? Mit Geschenken, Schulfrei oder mehr Taschengeld? Vielleicht. Ganz sicher aber mit dem Singen von. . . ja! Volksliedern. In der Musik- und Kongresshalle trafen sich die kleinen Sänger aus 23 Lübecker Grundschulen jetzt für ein Gemeinschaftskonzert.

„Mein Lieblingslied ist ,Die Gedanken sind frei‘“, sagt der siebenjährige Silvester, und seinen Mitschülern von der Marien-Schule fallen auch gleich mehrere ein. Moritz (7) ruft: „Ein Schneider fing ’ne Maus“, Kai (7) liebt das „Lübeck-Lied“, und Jakob (7) singt „Das Wandern ist des Müllers Lust“. Auch Lehrerin Anne Piontek findet das Volksliedersingen „eine tolle Sache“. „Die alten Lieder werden wiederbelebt, Kulturgut und Gemeinschaft gefördert“, sagt die 33-Jährige.

weiterlesen – von Lübecker Nachrichten
http://www.ln-online.de/sport/schwimmen/2915610/Degenfechter_Schmitt_schafft_ersten_Weltcup-Sieg.htm

Written by einedeutscheweise

9. Oktober 2010 at 13:48

Veröffentlicht in Musik, Video, Volkstum

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